oh the humanitykonservatorium theater wien april 2014 kurzstück zum thema gefangensein. raum ist nicht selbstverständlich? was passiert mit einem körper/einer psyche, einem menschen, wenn, ihm/ihr der raum entzogen wird? was, wenn es keinen platz gibt? wie findet der menschliche körper ersatz für das fehlen von raum? gibt es ersatz? Denk dir, das was jetzt Himmel ist und Wind, Luft deinem Mund und deinem Auge Helle, das würde Stein bis um die kleine Stelle an der dein Herz und deine Hände sind. Und was jetzt in dir morgen heißt und: dann und: späterhin und nächstes Jahr und weiter – das würde wund in dir und voller Eiter und schwäre nur und bräche nicht mehr an. Und das was war, das wäre irre und raste in dir herum, den lieben Mund der niemals lachte, schäumend von Gelächter. Und das was Gott war, wäre nur dein Wächter und stopfte boshaft in das letzte Loch ein schmutziges Auge. Und du lebtest doch. Rainer Maria Rilke (1906) tanz: anna grüssinger corina hoser ilva kassner dauer: ca. 15 min 3. april 2014 |
oh the humanity from carmen prazzna on Vimeo. |